Rassismus aufräumen

Hallo Ihr Lieben, ⁠
es wird ja in letzter Zeit einiges darüber geschrieben und die Bilder aus den USA haben mir Schauer über den Rücken gejagt. Ich nehme mich nicht als sonderlich politischen Menschen wahr, auch wenn das eine komische Aussage ist, denn meine Werte selbst sind es ja.⁠
Ich bin ein sehr offener Mensch und akzeptiere viele Meinungen und versuche vor allem immer nachzuvollziehen, warum jemand eine Meinung hat! Aber, es gibt Grenzen. ⁠
Ich bin nicht perfekt. Sicherlich gebe ich gelegentlich unwissentlich sogar Quatsch von mir, weil ich es nicht besser weiss und als weiße privilegierte Frau in einem westlichen Land aufgewachsen bin. Aber ich höre zu. Ich versuche offen zu sein. Wenn ich sage, ich verurteile keine Menschen, dann ist das allerdings falsch. Denn ich verurteile sehr wohl Menschen, die Hass schüren und andere wegen ihrer Hautfarbe oder sexuellen Orientierung ablehnen, die zu Gewalt und Hass aufrufen. Und ja, die Grenzen sind manchmal schwer zu setzen zwischen freier Meinungsäußerung und Verurteilung. Es ist auch sehr leicht ANDEREN Rassismus vorzuwerfen und diese gelegentlich dadurch sogar zu entmündigen (was ja auch passiert), weil man sagt, egal was sie behaupten, sind sie dennoch rassistsisch. Aber: man muss sich eben drauf einlassen, dass es nicht einfach ist. Das Leben ist nicht schwarz und weiß, es ist komplex mit ziemlich viel Grauzone. ⁠

Ich habe mich gefreut, dass viele versuchen Stellung zu beziehen. Ich habe damals Taylor Swift bewundert, als sie politisch geworden ist und Millionen von Fans verloren hat. Ich bewundere Menschen, die Stellung nehmen, obwohl sie viel zu verlieren haben. So, Sermon Ende. Ich hoffe euch geht es allen gut und ihr kommt zum Schreiben und Kreativsein! ⁠

Julia Stein